Aufgabe und Funktion des Teams

Unser Bestreben ist es, die Kinder zu begleiten, sie zu fördern und zu unterstützen und sie darin zu bestärken, sich als individuelle Persönlichkeit anzunehmen und zu entfalten. Sie werden von uns darin unterstützt, größtmögliche Selbständigkeit und Eigeninitiative zu erlangen. Unsere Kinder bringen unterschiedliche soziale Erfahrungen mit, die direkten und indirekten Einfluss auf das Gruppengeschehen haben, so dass wir die Aufgabe und die Verpflichtung als Bildungsinstitution haben, diese in unser Tagesgeschehen einzubeziehen, zu reflektieren, zu verändern und zu bestärken. Die Kinder bekommen dadurch die Möglichkeit sich in der Gruppe als „Persönlichkeit“ kennen zu lernen, zu differenzieren, darzustellen und zu akzeptieren. Bei der Umsetzung in die tägliche Praxis finden regelmäßig Teamsitzungen statt, bei denen u.a. pädagogische Anliegen erörtert werden und Fallbesprechungen stattfinden. Beobachtungen unserer Kinder werden untereinander ausgetauscht und dokumentiert. Um unserem Anspruch gerecht zu werden, legen wir in unserer Einrichtung sehr viel Wert auf die Sicherung und Entwicklung unserer pädagogischen Arbeit. Um dies zu gewährleisten, spielen Fort- und Weiterbildung der Erzieherinnen eine entscheidende Rolle. Nur gut ausgebildete Mitarbeiter, die auch Willens sind, Neues praxisnah umzusetzen, können innovative pädagogische Bildungs- und Betreuungsangebote gestalten.

 

Außengelände

Eine naturnahe Erziehung ist ein wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts. Unser Außengelände eignet sich dafür optimal, da es den Kindern den nötigen Schutzraum zum Bewegen, zum Experimentieren und zur Entwicklung von Ideen gibt. Durch einen angelegten Bachlauf mit Pflanzen und Steinen, eine Matschgrube mit Wasserpumpe, Weidenhäuschen zum Verstecken und einen Nutz – und Blumengarten in Hochbeeten erfahren die Kinder, wie sich Natur „anfühlt“ und verändert. Das Außengelände, das sich über verschiedene Ebenen erstreckt, läd mit einer großen Sandgrube inklusive Rutsche und einer Bewegungsbaustelle mit vielen variablen Holzelementen zum Klettern, Ausruhen, Springen, Hüpfen und Balancieren ein. Die „Kleinsten“ haben die Möglichkeit ungestört in einem altersgerecht gestalteten und abgegrenzten Außenbereich die Natur zu erleben und ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Sandspielzeug, Gartengeräte und Fahrzeuge stehen zur Verfügung. Um die Angebote für die Kinder attraktiv zu halten, wird die Außenanlage stetig weitergestaltet und ausgebaut. Für den Sommer 2013 ist das Anlegen eines Hochseilgartens, eine weitere Begrünung der Zäune sowie der Ausbau der Hochbeete geplant.

 

Ausflüge, Feste und sonstige Aktionen

Zu den „Wir-Erlebnissen“ für alle Kinder und Eltern gehören auch Aktivitäten, die über den normalen Kindergartenalltag hinausgehen. Hier einige Beispiele:

  • Theateraufführungen (z.B. Piet der Weihnachtspirat)
  • Ausflüge zu unterschiedlichen Zielen (z.B. Gruga, MüGa)
  • Museumsbesuch (z.B. DASA Dortmund, Phänomania Erfahrungsfeld Essen)
  • Besuch bei der Feuerwehr
  • Begegnung mit der Natur (z.B. Greifvogelvorführung)
  • Oma/Opa-Nachmittag
  • Bastelnachmittage

Die KiK ist aber auch eine Gemeinschaft, die zu feiern versteht. Über das Jahr verteilt werden Feste gefeiert, die oft das Thema der aktuellen Projektarbeit aufnehmen. Hier einige Beispiele:

  • Karnevalsfeier (Projekt „Rund ums Wasser“)
  • Frühlingsfest ((Projekt „Das Erwachen der Natur“)
  • Sommerfest (Projekt „Atlantis, die versunkene Stadt“)
  • Herbstfest / Laternenumzug
  • Nikolausfeier
  • Weihnachtsfeier

Wichtige Hinweise für die Ausflüge:

  • Lebensmittel bitte so verpackt , dass sie während des ganzen Tages verzehrt werden können.
  • Für unterschiedliche Lebensmittel (Gurken, Süßigkeiten, Tomaten, Butterbrote), bitte verschiedene Frischhaltedosen verwenden.
  • Für Butterbrote oder andere Lebensmittel bitte keine „Knuddeltüten“ verwenden, da Kinder ihre Lebensmitteltüten auch auf Bänken und dergleichen ablegen und diese mit Inhalt zerbröseln. Daher bitte nur Frischhaltedosen verwenden.
  • Getränke nur in wiederverschließbare Gefäße (kein Glas) mitgeben oder kleine Trinkpäckchen verwenden.
  • Bitte Kleidung zum Wechseln mitgeben.
  • Alle Lebensmitteldosen, Rucksäcke, Kleidung und andere persönliche Gegenstände ihrer Kinder bitte mit Namen versehen, da es uns ansonsten nicht möglich ist, diese Gegenstände zuzuordnen.

 

Ausrichtung

Nach dem Motto: „Bewegung ist eine elementare Form des Denkens" (Schäfer, 2003), legt die KiK e.V. einen Schwerpunkt auf den Bildungsbereich Bewegung. Da die Einrichtung über ein großes Außengelände verfügt und am Rande des Kettwiger Stadtwaldes liegt, sind optimale Rahmenbedingungen für eine Ausrichtung zum Natur- und Bewegungs-Kindergarten gegeben. Die Auseinandersetzung mit der Natur und die Bewegung in der Natur sind daher wichtige Bestandteile unseres pädagogischen Konzepts. Die Begegnung mit der Natur intensiviert und sensibilisiert die Gefühle der Kinder. Sie be-greifen und er-fahren Natur. Dadurch bekommen sie die Möglichkeit, ihre Umwelt ganzheitlich zu erleben.

 

Ausrüstung (Wichtig: Alle Kleidungsstücke und Gegenstände mit Namen beschriften !)

  • Matsch-Hose
  • Gummistiefel
  • Wechselsachen (je nach Jahreszeit Strümpfe, Unterhose, Hose, T-Shirt oder Pullover)
  • Turnsachen (Turnschlappen, T-Shirt und Radler oder Leggins)
  • Hausschuhe
  • Zahnputzbecher und Zahnbürste
  • eigene Tasse

 

Eingewöhnung nach dem Berliner Modell (Quelle: INFANS, Berlin 1990)

Grundphase (3 Tage)

Die Mutter oder der Vater kommt mit dem Kind zusammen in die Krippe (möglichst immer zur gleichen Zeit), bleibt ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind im Gruppenraum und nimmt danach das Kind wieder mit nach Hause. Die Eltern sollten eher eine passive Rolle einnehmen und das Kind auf keinen Fall drängen sich von ihm zu entfernen. Wenn das Kind die Nähe derEltern sucht, sollten diese das jederzeit akzeptieren. Die AUFGABE der ELTERN ist es, "SICHERER HAFEN" zu sein. Sie sollten auch nicht lesen oder mit anderen Kindern spielen. Das Kind muss das Gefühl haben, dass die Aufmerksamkeit der Mutter oder des Vaters jederzeit da ist. In den ersten 3 Tagen sollte kein Trennungsversuch statfinden.

ZIEL: vorläufige Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungsphase

 

Trennungsversuch (4. Tag)

Einige Minuten nach der Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich die Mutter oder der Vater vom Kind und verlässtden Raum und bleibt aber in der Nähe. Die REAKTIONEN des Kindes sind der Maßstab für die Fortsetzung oder den Abbruch dieses Trennungsversuches. Ausdehnung der Trennung bis maximal 30 Minuten wenn, eine gleichmütige, weiter an der Umwelt interessierte Reaktion stattfindet. Dies gilt auch dann, wenn das Kind zu weinen beginnt, sich aber rasch und dauerhaft von der Erzieherin beruhigen lässt. Abbruch der Trennung: Wirkt das Kind nach dem Weggang der Mutter oder des Vaters verstört (erstarrte Körperhaltung) oder beginnt untröstlich zu weinen, so muss der Elternteil sofort zurückgeholt werden.

 

Kürzere Eingewöhnungsphase:

Klare Versuche der Kinder selbst mit Belastungssituationen fertig zu werden und sich dabei nicht an die Mutter oder den Vater zu wenden, eventuell sogar Widerstand gegen das Aufnehmen, wenige Blicke zur Mutter oder dem Vater und seltene oder eher zufällig wirkende Körperkontakte sprechen für eine KÜRZERE Eingewöhnungszeit, d. h. ca. 6 Tage.

 

Längere Eingewöhnungsphase:

Häufige Blick-und Körperkontakte mit der Mutter oder dem Vater und das heftige Verlangen nach Rückkehr des Elternteils beim Trennungsversuch am 4. Tag sind Anzeichen für die Notwendigkeit einer LÄNGEREN Eingewöhnungszeit, d. h. ca. 2 -3 Wochen. Mit dem nächsten Trennungsversuch muss einige Tage gewartet werden

 

Stabilisierungsphase:

Ab dem 4 Tag versucht die Erzieherin von der Mutter oder dem Vater die Versorgung des Kindes zu übernehmen: Füttern, Wickeln und sich als Spielpartner anbieten. Die Eltern überlassen es jetzt immer öfter der Erzieherin auf Signale des Kindes zu reagieren und helfen nur noch, wenn das Kind die Erzieherin noch nicht akzeptiert. Nur wenn das Kind sich beim Trennungsversuch am 4. Tag von der Erzieherin trösten ließ bzw. gelassen auf die Trennung reagiert, sollte die Trennungszeit am 5. Tag ausgedehnt werden. Am 5. und am 6. Tag ist die Anwesenheit der Mutter oder des Vaters in der Kita notwendig, damit sie bei Bedarf in den Gruppenraum geholt werden kann. Wenn sich das Kind am 4. Tag nicht trösten ließ, sollte die Mutter oder der Vater am 5. und am 6. Tag mit ihrem Kind wie vorher am Gruppengeschehen teilnehmen und je nach Verfassung des Kindes am 7. Tag einen erneuten Trennungsversuch machen. Die Mutter oder der Vater halten sich nicht mehr in der Kita auf, sind jedoch JEDERZEIT erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zur Erzieherin noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen.

 

Schlussphase:

Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind die Erzieherin als "SICHERE BASIS" akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das Kind gegen den Weggang der Mutter protestiert (Bindungsverhalten zeigt), sich aber schnell von der Erzieherin trösten lässt und in guter Stimmung spielt. DAS KIND SOLLTE IN DER ZEIT DER EINGEWÖHNUNGSPHASE DIE KITA HÖCHSTENS HALBTAGS BESUCHEN !

 

Betreuung

Wir betreuen bis zu 60 Kinder im Alter von 6 Monaten bis 6 Jahren in unserer dreigruppigen Einrichtung.

 

Bewegung

Kinder bringen eine natürliche Bewegungsfreude und -fähigkeit mit. Strampelnd, kriechend, krab- belnd, rennend, springend, kletternd, mit anderen tobend, hüpfend, fassend, hebend, schiebend und auf vielerlei Art und Weise mehr erobern sie sich und ihre Welt. Sie entdecken ihren Körper und seine Fähigkeiten, bilden ihre grob- und feinmotorische Geschicklichkeit aus, erforschen ihre Umwelt, erleben Erfolg und Misserfolg, lernen ihre Leistungsgrenzen kennen und zu steigern. Bewegung fördert die körperliche, aber auch die kognitive Entwicklung. Beispielsweise werden die Sprachentwicklung und das mathematische Grundverständnis durch das Ermöglichen vielfältiger Bewegungserfahrungen positiv unterstützt. Wahrnehmung und Orientierung in Raum und Zeit stehen in enge Zusammenhang mit den Grundlagen für ein mathematisches Ver- ständnis. (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0-10 Jahre in Kindertages-einrichtungen und Schulen im Elementar- und Primarbereich in NRW). Um sich gesund entwickeln zu können, brauchen Kinder vielseitige, regelmäßige und tägliche Bewegungsreize. Im Alltag ist hierzu meist nicht genug Raum bzw. Gelegenheit. Unsere Einrichtung bietet durch einen Bewegungsraum, ein großes Außengelände und die an die Bewegungsbedürfnisse der Kinder angepassten Innenräume die nötigen Rahmenbedingungen. Unsere Räume bieten Platz für das Sammeln vielseitiger Erfahrungen und fördern selbst gesteuertes Lernen. Täglich ergeben sich für die Kinder viele Möglichkeiten, die eigenen Grenzen kennen zu lernen, Geschicklichkeit und dadurch Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu erwerben.

 

Bewegungsraum

Der Bewegungsraum verfügt über vielfältige und vielseitige Geräte, die abwechslungsreiche Bewegungsspiele ermöglichen. Holzbänke, eine Sprossenwand, Turnmatten und ein aufwändiges Schienensystem mit variabel einsetzbaren Modulen (Schaukel, Tunnel, Seile) bieten den Kindern die Möglichkeit ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten auszutesten und zu verbessern. Auch die motopädische Förderung kann im Bewegungsraum optimal umgesetzt werden.1x wöchentlich findet eine Bewegungseinheit für jede Gruppe statt. Darüber hinaus wird der Raum häufig und gern von den Kindern für gruppenübergreifende Bewegungsspiele genutzt.

 

Bildungsbereiche/Bildungsvereinbarung

Die Vereinbarung über die Grundsätze der Bildungsarbeit in Tageseinrichtungen hat die Landesregierung mit der Spitzenverbänden der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege zum Beginn des Kindergartenjahres 2003/2004 geschlossen. In der Bildungsvereinbarung wurden - unter Berücksichtigung der Konzeptionsvielfalt und der Trägerautonomie - Rahmeninhalte für die Wahrnehmung und Stärkung des Bildungsauftrages im Elementarbereich verabredet. Dabei umfasst der Begriff "Bildung" nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Vielmehr geht es darum,
Kinder in allen ihren möglichen Entwicklungsbereichen einschließlich Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität zu begleiten, zu fördern und herauszufordern. Im Zentrum der Bildungsgrundsätze steht die Frage, wie es bereits in den frühen Lebensjahren gelingen kann, Kinder individuell so zu fördern, dass ihnen der Zugang zu Bildung offen steht - unabhängig von der Herkunft und dem Bildungshintergrund der Eltern. Diesen pädagogischen Auftrag verfolgen wir konzeptionell in den relevanten Bildungsbereichen:

  1. Bewegung
  2. Körper, Gesundheit und Ernährung
  3. Sprache und Kommunikation
  4. Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung
  5. Musisch-ästhetische Bildung
  6. Religion und Ethik
  7. Mathematische Bildung
  8. Naturwissenschaftlich-technische Bildung
  9. Ökologische Bildung
  10. Medien

Um die Vielfalt der Erfahrungsmöglichkeiten gedanklich zu strukturieren, sind die Bildungsbereiche inhaltlich abgegrenzt, obgleich es in der pädagogischen Praxis vielerlei Überschneidungen gibt. Die Darstellung der Bildungsbereiche folgt eher der gedanklichen Logik der Erwachsenen als der Art und Weise, wie ein Kind tatsächlich lernt. Selbst-, Sozial-, sowie Sach- und Methodenkompetenz werden nicht als unabhängig voneinander zu verstehende Entwicklungsbereiche betrachtet. Außerdem können mit ein und derselben Tätigkeit verschiedene Bildungsbereiche angesprochen werden. Jeder Bereich ist mit dem anderen verknüpft und wird begleitet und wahrgenommen (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW, Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0-10 Jahre in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Elementar-und Primarbereich in NRW). Die Bildungsbereiche Bewegung & Gestaltung, Bauen & Konstruieren, Experimentieren & Forschen und Kunst & Kreativität haben in unserer Einrichtung ihren Schwerpunkt. Darüberhinaus werden die anderen Bildungsbereiche im Laufe eines Kindergartenjahres in verschiedenen Projektarbeiten umgesetzt. Unser Anliegen ist es, die natürliche Wissbegierde der Kinder zu fördern, so dass sie sich spielerisch Erkenntnisse und Wissen aneignen. Um den Eltern einen Einblick in die Projetarbeit zu gewähren, hängt im Flurbereich ein Informationsplakat mit allen pädagogischen Kerngedanken und Aktivitäten aus.



Telefon

+49 2054/ 82153

Telefax

+49 2054/ 6995992

 

Wenn Sie Ihr Kind bei uns anmelden oder ein unverbindliches Informationsgespräch möchten, melden Sie sich bitte telefonisch bei uns.